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NEUES BÜROGEBÄUDE
Neues Bürogebäude in der Buozzistraße in Bozen
Bauherr: Energsol GmbH
Leistungen: Machbarkeitsstudie
Zeitraum: März 2010
Die Machbarkeitsstudie bezieht sich auf die Realisierung eines neuen Bürogebäudes.
Das Gelände, auf welchem das Gebäude steht, befindet sich in der ehemaligen Bozner Industriezone; es verfügt über zwei Sichtseiten, eine mit Ausrichtung zur Buozzistraße und die zur Fermistraße hin.
Die Lage kann als strategisch betrachtet werden, nachdem sich das Areal in unmittelbarer Nähe zu den Fahrtrouten der öffentlichen Verkehrsmittel befindet, direkt am Fahrradwegenetz angrenzt und zudem nicht weit vom Zugbahnhof Bozen Süd entfernt ist.
Das Projektareal ist durch eine längliche Form und durch den besonderen Standort innerhalb eines Baukomplexes gekennzeichnet, der zum Teil bereits realisiert wurde. An den langen Seiten des Areals besteht keine Möglichkeit wirklicher Sichtöffnungen nach außen, was also auch für das betreffende Gebäude zutrifft: die einzigen Flächen, die sich öffnen können, sind somit die Ansichten zu den zwei Straßenfrontseiten.
Der primäre Zweck des Projektvorschlags liegt also in der Absicht, eine angemessene Lösung zu bieten, durch welche alle Räume des Bürogebäudes, sowohl die tatsächlichen Büros als auch die für Öffentlichkeit bestimmten Räume, durch natürliches Licht beleuchtet werden.
Dieses Problem wurde durch folgende Maßnahmen gelöst:
• Aufteilung der Baumasse in zwei Haupt-Baukörper, die durch einen großen Innenhof getrennt sind, de facto ein überdachter Platz, in welchem alle vertikalen wie auch horizontalen Verbindungen des Gebäudes untergebracht sind;
• Realisierung zweier großer verglaster “Längsdornen” als Kontinuitätselemente des Gebäudes und großer Lichtkanäle zur ständigen und konstanten Beleuchtung.
Das Gebäude verfügt über zwei Zugänge:
• Hauptzugang von der Buozzistraße: Dieser Zugang ist durch das Vorhandensein eines großen überdachten Platzes gekennzeichnet, der von der Straßenquote aus allmählich bis zum effektiven Eingang des Gebäudes hin abfällt.
• Zugang von der Fermistraße: Bei diesem Zugang wird eine Höhendifferenz überwunden (+3 Meter von der Straßenquote), so dass der Eingang direkt in den Bereich Bar/eventuell Filiale ermöglicht wird.
Diese Gliederung kann außerdem dann von Vorteil sein, wenn das gesamte Gebäude für verschiedene interne Abteilungen bestimmt werden sollte (z.B. Bürobereich, Immobiliarbereich usw.).
Die senkrechten Verbindungen sind im großen zentralen Freiraum konzentriert, der mit Zenitlicht beleuchtet ist: Aufzug- und Treppenblock sind zur Gänze sichtbar und “ohne Verkleidung” im Innern dieses verglasten und lichtumfluteten Raumes untergebracht.
Das Gebäude besteht aus sieben oberirdischen Stockwerken und einem Kellergeschoss, mit folgenden Zweckbestimmungen:
• Kellergeschoss: Garage, Technikräume, Lagerräume, Archive;
• Erdgeschoss: Haupteingang, Platz, Halle;
• erster Stock: Nebeneingang, Bar, Büros, Halle;
• zweiter Stock: Büros und Sanitäranlagen;
• dritter Stock: Büros und Sanitäranlagen;
• vierter Stock: Büros und Sanitäranlagen;
• fünfter Stock: Büros und Sanitäranlagen;
• sechster Stock: Büros und Sanitäranlagen;
• siebter Stock: Büros und Sanitäranlagen.
Das Projekt schlägt, zusammen mit der Zeichnung der Hauptansichten des Gebäudes, vor, die Direktionsbüros, den Sitzungssaal und die eventuelle Bibliothek im sechsten und siebten Stockwerk an der Seite der Buozzistraße zu konzentrieren: diese Räume werden durch die an der Hauptfassade angebrachte große Verglasung in dreifacher Höhe beleuchtet.