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Projekt zur baulichen Umgestaltung des ehemaligen Postgebäudes, in welchem heute die Büros der Fakultät für Informatik der Freien Universität Bozen am Dominikanerplatz in Bozen untergebracht sind
Bauherr: Autonome Provinz Bozen
Leistungen: Planung, statische Planung, Bauleitung und Sicherheitskoordination
Zeitraum: 2003 – 2009
Das Gebäude am Dominikanerplatz, welches 1874 vom Arch. Irschara als Schule geplant worden war, wurde später Sitz der Italienischen Post. Am 27.11.2000 beschloss die Landesregierung, einen Teil des Postgebäudes zu erwerben und diesen als Sprachzentrum der Freien Universität Bozen zu bestimmen. Im Laufe der Planung wurde dann entschieden, diesen Gebäudeteil für die Unterbringung der Büros der Fakultät für Informatik zu verwenden.
Das Projekt umfasst die Umwandlung des vorher unbenützten Dachgeschosses sowie die interne bauliche Umgestaltung des Gebäudes für eine Gesamtfläche von 2.400 Quadratmetern. Das Gebäude musste zudem den geltenden Bestimmungen über die Beseitigung der architektonischen Hindernisse, Brandverhütung und Konformität der Anlagen angepasst werden. Aufgrund des besonderen Standortes war es absolut notwenig, die vorhandenen Fassaden zu erhalten. An der Rückseite wurde eine Feuerleiter errichtet.
Nachstehend wird kurz das Raumprogramm des durchgeführten Projektes beschrieben:
-Im Erdgeschoss befinden sich die Räume für Eingang, Portierloge und Aufenthaltsraum mit angeschlossener Bar und Sanitäranlagen. Am Eingang wird eine Hebebühne zur Überwindung der ersten Höhendifferenz (von Quote 00.20 auf Quote 1.86) eingebaut.
-Im ersten Stock sind die Büros (15 Büros für eine Gesamtanzahl von 38 Arbeitsplätzen), ein Konferenzraum (71.00 m2), ein Sitzungssaal, die betreffenden Archiv- und Kopierräume sowie die Sanitäranlagen untergebracht, für welche die bauliche Umgestaltung der bestehenden vorgesehen ist.
-Im zweiten Stock sind die Büros (21 Büros für eine Gesamtanzahl von 43 Arbeitsplätzen), die betreffenden Archiv- und Kopierräume sowie die Sanitäranlagen untergebracht, für welche die bauliche Umgestaltung der bestehenden vorgesehen ist.
-Im dritten Stock-Dachgeschoss sieht der Projektvorschlag die vollständige Neuordnung der internen Raumaufteilung vor, die nach der derzeitigen Situation (interne Höhenquoten der Dachfläche, Zugänge und Wegstrecken, Fluchtwege) keine vollständige Benützung für Büros ermöglicht. So sind die Abtragung eines Teiles der internen Trennwände, die Ausbildung neuer Fensteröffnungen (vom Typ Velux) am Dach, die bauliche Umgestaltung der vorhandenen Sanitäranlagen, die Ersetzung von Türen und Fenstern, die Ersetzung des Bodens und die Dämmung des Daches vorgesehen. Dadurch werden 14 neue Büros für eine Gesamtanzahl von 28 Arbeitsplätzen geschaffen. Die Archiv- und Kopierräume werden längs der horizontalen Verbindungsbereiche untergebracht.
-Der vierte Stock-Dachgeschoss steht zur Verfügung (eventuell Anlagen usw.). Es wird vorgeschlagen, diesen Raum zur Realisierung eines Sitzungssaals zu verwenden, der über die vorhandene Treppe (die auf jeden Fall verändert werden muss, um eine Treppenbreite von mindestens 1.2 Metern zu erhalten) sowie mit dem Aufzug zu erreichen ist, der eine weitere Haltestelle am Stockwerk haben kann.
Nachstehend sind die verschiedenen Anlagen angeführt.
Technologische Anlagen: thermohydraulische Anlage
-Wasserversorgungsanlage mit Zufuhr und Ableitung für die Sanitäranlagen
-Erneuerung der Heizanlage mit Kühlanlage (mit Bezug auf die Energieeinsparung und die Exposition des Gebäudes)
-Ergänzung der Hydranten/Haspeln
Technologische Anlagen: Elektroanlagen
-Ergänzung – Anpassung der Elektroanlage, der Brandmeldeanlage und der Notbeleuchtungsanlage an die geltenden Bestimmungen
-Ersetzung der Beleuchtungsanlage.
Die Planung entfaltete sich außerdem im Laufe der Ausführungsphase in der Anwendung des Corporate Design der FUB an die spezifischen ästhetischen und formalen Merkmale des Gebäudes.
Also wurde die orange Farbe, durch welche die Fakultät für Informatik identifiziert werden sollte, zum Leitmotiv des Gebäudes, wobei dieser Farbton die Zugänge, die Wegstrecken, die Raumaufteilung sowie die interne und externe Beschilderung kennzeichnete.